FDP lud zum Heringsessen und mehr als 70 Interessierte kamen
Die Freien Demokraten haben zu einem liberalen Heringsessen am 12.02.16 in die Alte Wache in Oberstedten eingeladen und mehr als 70 Gäste sind dieser Einladung gefolgt. Trotz der vielen Themen, die von den Teilnehmern besprochen werden wollten, ist der leckere, von Thomas Fiehler selbst gemachte Heringssalat nicht unbeachtet geblieben.
In 3 Wochen wird kommunal gewählt. Die Freien Demokraten stehen für einen Politikwechsel in Oberursel. Wie einleitend von Katja Adler, Vorsitzende der FDP Oberursel und Spitzenkandidatin ausgeführt wurde, braucht Oberursel dringend neue Impulse und Wege für die Entwicklung der Innenstadt „um Oberursel lebendig zu halten und wieder eine Angebotsvielfalt in die Geschäfte zu bekommen.“ so Katja Adler. Eine breiterer Branchenmix, bekanntere Marken, zusätzliche Mietflächen für zeitgemäße Angebotsformate in integrierter Citylage dies wird gebraucht – und dafür, so der Standpunkt der Liberalen, muss das gesamte Rathausareal incl. der Stadthalle zur Verfügung stehen. „Öffentlich jedoch zu behaupten, dass es schon eine Grundsatzentscheidung für eine Rathaussanierung gibt, ist schlicht falsch. Es wurde lediglich beschlossen, in Richtung Rathaussanierung weiter zu planen, verlässliche Zahlen zu den Kosten und auch zum Personalbedarf auf den Tisch zu legen. Diese liegen jedoch bis heute nicht vor.“, stellt Katja Adler die Beschlusslage zur Rathaussanierung klar.
Betont wurde auch die Forderung der Liberalen, ein gesamtstädtisches Verkehrskonzept zu erstellen, welches alle Verkehrsteilnehmer sowie den öffentlichen Nahverkehr und die Parkflächen in die Analyse und Konzeption einschließt. Dies wird bisher von allen anderen Fraktionen abgelehnt. „Dies verwundert schon sehr“ so Katja Adler, „ steht doch im Koalitionsvertrag SPD-Grüne-OBG: „Maßnahmen: Verkehrs(minderungs)konzepte für Innenstadt und Stadtteile: Dies sind unter anderem ein Verkehrskonzept für die Innenstadt … unter Prüfung alternativer Verkehrsführungen und ein neues Verkehrskonzept für Stierstadt mit dem Ziel der Reduzierung des Verkehrsdrucks im Ortskern. … Entwicklung eines neuen Parkraumkonzeptes für die Stadt.“ Im Koalitionsvertrag stehen damit Dinge, die diese Fraktionen höchstselbst in der Stadtverordnetenversammlung ablehnen.
Die Freien Demokraten sehen Oberursel als Bildungskommune und wollen einen Bildungsring gründen. „Alle Bildungsanbieter an einen Tisch zu bekommen um bereits bestehende Projekte zu identifizieren und bei Bedarf auszuweiten oder zu optimieren und neue Projekte zu installieren wo z. B. Kinder von Kindern lernen, lassen Bildung lebendig werden.“ so Katja Adler.
Für eine solide Finanzpolitik sehen die Liberalen ganz klar die Verpflichtung, zuerst sämtliche Sparmöglichkeiten auszuschöpfen bevor über Abgabenerhöhungen nachgedacht wird. Sparpotential sehen sie dahingehend, dass das Verwaltungspersonal spezialisiert und die Verwaltung digitalisiert werden muss. Doppelstrukturen in den Verwaltungen der Stadt und des BSO müssen abgebaut die Abgabe der Bauaufsicht an den Kreis geprüft werden. „Wir lassen Gutachten erstellen, die dann in der Schublade verschwinden oder fangen mit minimaler Kostenkalkulation zu bauen an und zahlen am Ende doppelt und dreifach drauf. Dies alles ist kein verantwortungsvoller Umgang mit dem Geld unserer Bürger und muss geändert werden.“ so Katja Adler abschließend.
Viel Input für weitergehende und rege Diskussionen mit den Kandidaten Sabine Kinkel (Platz 2), Michael Planer (Platz 3), Thomas Fiehler (Platz 4) und Frank Eichner (Platz 5) sowie Florian Schauer und Klaus Dickhoff, die beide auch für den Ortsbeirat Weißkirchen kandidieren.