Wird Oberursel ­„Kinderfreund­liche Kommune“? 

FDP fordert mehr Rechte für Kinder und Jugendliche 

Für die Rechte der Kinder wünscht sich Katja Adler (FDP) von allen Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oberursel, dass diese für das Programm „Kinderfreundliche Kommune“ stimmen. Ziel der Bewerbung ist, gemeinsam mit Unterstützung des Vereins „Kinderfreundliche Kommune“ das Leben der Kinder weiter zu verbessern und mit der Umsetzung eines zuvor erstellten Aktionsplans das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ zu erhalten. 

1992 wurde die UN-Kinderrechtskonvention auch in Deutschland ratifiziert. Damit verpflichtete sich auch Deutschland, die Rechte der Kinder in allen Lebensbereichen zu verwirklichen. Ob dies gelingt, entscheidet sich vor allem auch im unmittelbaren Umfeld der Kinder. In den Oberurseler Stadtteilen, in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft oder in Schulen und Kindergärten. Oberursel ist somit Schlüsselpartner bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention. 

„Kinder müssen eine Stimme erhalten, um uns mitteilen zu können, was sie sich wünschen, wo ihre Sorgen liegen.“, plädiert Adler für die Teilnahme am Programm. Diese bei politischen Entscheidungen mit einzubeziehen, ist auch Aufgabe von Politik und Verwaltung. 

In Deutschland haben sich bereits 48 Kommunen der Initiative angeschlossen. „Wir alle wissen, dass die Interessenen unsere Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie viel zu selten im Fokus standen. EindrücklicheBeispiele waren die vorschnelle Schließung von Spielplätzen, der Wegfall von Freizeitangeboten oder desVereinssports.“, bedauert die FDP-Ortsvorsitzende, die daher kinderrechtsbasierte Konzepte fordert, die Oberursel für sich anpassen kann. 

Jetzt liegt es an den Stadtverordneten der der Stadt Oberursel, dem Programm „Kinderfreundliche Kommune“ beizutreten. 

„Es wäre mehr als wünschenswert, denn die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen muss auch kommunalpolitisch gewollt und ernst genommen werden“, so Adler abschließend.