Verkehrskonzept unabdingbar
Stop and Go in Oberursel –
FDP fordert die Erstellung eines umfassenden Verkehrskonzeptes –
„Und täglich grüßt das Murmeltier“ möchte man fast meinen, denkt man an den täglichen Ärger mit dem Vorankommen in unserer Stadt. „Und täglich grüßt das Murmeltier“ möchte man fast meinen, denkt man an die immer wieder aufkommenden Diskussionen rund um verkehrliche Ausbau- und Erschließungsmaßnahmen.
So ist z. B. die Südumgehung seit Jahrzehnten in der Diskussion und die Anbindung der Nassauer Straße an die Weingärtenumgehung wird mal geplant, mal verworfen, dann wieder diskutiert. Außer vereinzelten Ausbaumaßnahmen oder Schönheitsreparaturen an bestehenden Straßen ist nichts passiert. Im Ergebnis steht Oberursel nach wie vor im Stau.
Die FDP fordert daher die Erstellung eines umfassenden Verkehrskonzeptes. „Die Mobilitätsanforderungen unserer Stadt haben sich verändert, doch die Straßen sind geblieben“ stellt Katja Adler, Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes, fest. „Bevor weiter mal hier und mal dort ein Projekt umgesetzt wird, bedarf es dringend eines Verkehrskonzeptes, welches auf die heutigen Anforderungen abstellt und sowohl den Auto- als auch den Radverkehr, den ÖPNV und die Ampelschaltungen allumfassend einschließt.“, so Adler weiter.
Oberursel hat nicht zuletzt durch die vergangene stetige Ausweisung neuer Wohngebiete und die voranschreitende Verdichtung mittlerweile rd. 45.000 Einwohner. Oftmals wird hierbei die verkehrliche Anbindung schlichtweg vernachlässigt.
Geradezu fahrlässig ist es, mit der Erschließung der Stierstädter Baugebiete der Grundschule und nun auch Borngrund den Seedammweg nicht auszubauen. Diese Entscheidung wird aus Sicht der FDP in Stierstadt zu massiven Verkehrsproblemen führen. „Leider ein weiteres Beispiel vernachlässigter Verkehrsplanung in Oberursel“, stellt die FDP-Fraktionsvorsitzende Eva-Maria Kuntsche fest.
Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund sieht die Oberurseler FDP dringenden Handlungsbedarf und hat mit einem Antrag zum nächsten Stadtparlament am 18.12.14 die Erstellung eines umfassenden Verkehrskonzeptes unter Angabe des Zeithorizontes seiner Umsetzung gefordert.
Begleitet wird dies durch einen Flyer zum Thema Verkehrskonzept, der dieser Tage in Oberursel verteilt wird.
Der verkehrlichen Infrastruktur wird durch die derzeitig Verantwortlichen in Politik und Verwaltung offensichtlich wenig Bedeutung beigemessen. „Über kurz oder lang werden wir damit vor noch massiveren Mobilitätsproblemen in Oberursel stehen.“, so Katja Adler abschließend.