Tagesmütter in Oberursel
Begonnen hatte alles im Juli diesen Jahres mit einem Gespräch der FDP mit Vertretern des Vereins Nestwerk e.V. Hier kam bereits ein Nachfragerückgang selbst bei schon seit Jahren etablierten Tagesmüttern zur Sprache. Als mögliche Ursache konnte zum einen die Preisgestaltung der unterschiedlichen Betreuungsformen Kindertageseinrichtung und Kindertagespflege und zum anderen die unterschiedliche Handhabung der Berechnung der Geschwisterkindermäßigung identifiziert werden. Aber auch die fehlende Vertretungsregelung und der hohe bürokratische Aufwand bei der stundengenauen Abrechnung mit dem Kreis wurden moniert. Dies alles sind Voraussetzungen, die einen gerechten Wettbewerb der Tagesmütter mit den öffentlichen Einrichtungen behindern. „Die öffentliche Hand subventioniert in nicht unerheblichem Maße einen Betreuungsplatz in der Kindertageseinrichtung, vergisst dabei aber die Tagesmütter. Sie befinden sich seit dem 1.8.13 in einer ganz anderen Wettbewerbssituation, in der sie bei der derzeitigen Subventionspraxis nicht bestehen können. Hier war ein Aufrütteln dringend notwendig, um das in den letzten Jahren aufgebaute komplexe System der guten Betreuungsalternativen, wozu auch die Tagesmütter gehören, nicht zu gefährden“ so Katja Adler, Vorsitzende der FDP Oberursel. Begleitend zur intensiven Zusammenarbeit mit der FDP-Kreistagsfraktion hatte die FDP Oberursel Flyer zu dieser Problematik im gesamten Stadtgebiet verteilt, was auf in der Regel positives Feedback gestoßen ist.
„Es freut mich zu sehen, dass dies, sowie insbesondere aber auch der persönliche Einsatz der Tagesmütter selbst, nun zu einem Einlenken der Verantwortlichen geführt hat.“ so Katja Adler weiter. Es bleibt nun zu hoffen, dass die in Aussicht gestellten Anpassungen umgehend in der zu ändernden Satzung umgesetzt werden. „Wir bleiben jedenfalls dran“, so Katja Adler abschließend.