Erdhaufen „Nördliche Riedwiese“
Die Taunus Zeitung schreibt am 18.09.2018: Erdhügel: FDP kritisiert Blauäugigkeit der Stadt
Oberursel. „Durch mangelndes Durchsetzungsvermögen und überschüssige Blauäugigkeit ist nun die Stadt in der Verantwortung“, sagt FDP-Fraktionschefin Katja Adler. Die Liberalen haben sich gestern erneut in Bezug auf die Erdhaufen im Gewerbegebiet Nördliche Ried- wiese zu Wort gemeldet.
Zur Erinnerung: Nachdem der Erdbau-Unternehmer entgegen seiner Zusage die Erdberge nicht abgefahren hat, lässt die Stadt das machen. Dafür hatten die Stadtverordneten am Donnerstag mehrheitlich 500.000 Euro freigegeben; die FDP hatte aber dagegen gestimmt.
Das Verhalten der Stadt koste die Oberurseler Bürger nun eine halbe Million Euro, sagt Adler. Das Geld hätte man ihrer Ansicht nach besser verwenden können, zum Beispiel für den Kunstrasenplatz in Weißkirchen. Dessen Bau war wegen der Haushaltssperre verschoben worden.
„Immer wieder setzt die Verwaltung den Gremien bei außerordentlichen Ausgaben die Pistole auf die Brust“, sagt Florian Schauer, Fraktionsgeschäftsführer und Ortsbeirat in Weißkirchen, der auch auf die Sanierung des Hallenbads anspielt. „Hohe Ausgaben im Eilverfahren genehmigen, das mindert den politischen Diskurs.“ Thomas Fiehler, FDP-Mitglied im Bauausschuss, meint: „Das Thema wurde im Ausschuss 18 Mal angesprochen, und nun ist die Verwaltung überrascht und unter Zugzwang. Handeln mit Weitblick sieht anders aus.“