Einstimmiger Beschluss im HFDA über einen Berichtsantrag der FDP zur Telearbeit in der Stadtverwaltung

Die Freien Demokraten wollen eine Evaluation der Erfahrungen der aufgrund der Corona-Pandemie ermöglichten Telearbeit in der Verwaltung des Stadt Oberursel durchführen und haben den Magistrat mit einem entsprechenden Antrag gebeten, bis zur Sommerpause entsprechend zu berichten. Dieser Antrag wurde nunmehr einstimmig im HFDA angenommen.

Im Besonderen interessiert es die FDP, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit welchem zeitlichen Umfang und unter welchen Bedingungen Telearbeit in Anspruch genommen haben und noch nehmen, welche Arbeitsbereiche komplett oder teilweise in Telearbeitsmodelle umgewandelt wurden- mit welchen Auswirkungen auf den Raum- und Parkplatzbedarf der Verwaltung und welche technische Ausstattung für die Einführung von Telearbeit mit welchen verbundenen Kosten notwendig war. Untersucht werden soll auch, welche Probleme sowohl auf Seiten der Verwaltung als auch auf Seiten der Beschäftigten mit der kurzfristigen Umsetzung von Telearbeit verbunden waren, wie die Nachfrage bzw. Annahme der Bürgerinnen und Bürger nach bzw. von digitalen Diensten war und ist und unter welchen Voraussetzungen das in der Corona-Pandemie eingesetzte Telearbeitskonzept in die Zukunft übernommen und verstetigt werden kann.

Bereits Ende 2017 hatten die Freien Demokraten einen entsprechenden Prüfantrag zur möglichen Einführung von Telearbeit in der Stadtverwaltung gestellt, der seinerzeit ebenfalls einstimmig beschlossen wurde. „Bis zur Pandemie ist jedoch nichts passiert und mit Beginn der Pandemie wurde direkt seit März 2020 Telearbeit in größerem Umfang notwendig und kurzfristig umgesetzt. Dies nun zu evaluieren und möglichst umfassend in die Zukunft zu tragen, ist unsere Idee und unser Wunsch.“, so Katja Adler, stellv. Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion in der STVV.

Die Corona-Pandemie hat wie ein Brennglas mögliche Defizite insbesondere in der digitalen Ausstattung deutlich werden lassen. Gleichzeitig musste kurzfristig auf gegebene Umstände reagiert werden. Auch in der Verwaltung der Stadt Oberursel. Da die dadurch erreichte höhere Arbeitszeitsouveränität auch langfristig zur Steigerung der Attraktivität des Arbeitgebers und eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Freizeit führen kann, gleichzeitig ökonomischen Nutzen für Personal und Stadt bringt und die Bürgerfreundlichkeit zudem gesteigert wird, sehen die Freien Demokraten eine Verstetigung von Telearbeit und Homeoffice unter Berücksichtigung der bisher gemachten Erfahrungen als geboten.

Zusätzlich werden über flexible Arbeitsplatzmodelle Raumbedarfe für ein nun neu galantes Rathaus veränderbar. „Bürgerfreundlichkeit, Attraktivität als Arbeitgeber oder ökonomische und ökologische Nutzensituationen sind wichtige Parameter, Oberursels Verwaltung zukunftsfest zu machen“ so Adler abschließend.